Ton (ERDE) ist in Verbindung mit WASSER formbar.
Das geformte Werkstück muss an der LUFT trocknen,
bevor es im FEUER gebrannt und zu Keramik wird.
Zuerst wird das Stück geformt. Verschiedene Techniken kommen zur Anwendung, wie z.B. die Plattentechnik, die Wulsttechnik oder freies Modellieren. Außerdem arbeite ich gern mit Eindrück- und Überschlagsformen, die ich mir teilweise selbst herstelle. Stempel und andere Gegenstände verwende ich für die Gestaltung der Oberfläche, dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Dann muss es 1-2 Wochen langsam trocknen.
Danach kommt es in den Brennofen und wird bei 900°C gebrannt.
Nach dem sogenannten Schrühbrand geht´s ans Bemalen und Glasieren. Hier verwende ich ungiftige Keramikmalfarben und Glasuren. Oft ist dies sehr zeitaufwändig, da man Farben und Glasuren mehrmals auftragen muss, um ein optimales Ergebnis zu erhalten.
Nun werden die Stücke ein zweites Mal im Glasurbrand bei 1.050°C bzw. bei 1.250°C gebrannt.
Nach dem Brennvorgang, der je nach Ofen einige Stunden dauert, muss der Ofen auf 70°C abkühlen. Dies kann schon mal 20 Stunden oder mehr dauern.
Doch für den Arbeits- und Zeitaufwand wird man belohnt, wenn man endlich den Ofen öffnen und die fertigen Werke begutachten kann. Es ist immer wieder eine Freude, wie schön die Glasuren und Farben nach dem Brennen aussehen und welche großartigen Farbverläufe entstanden sind.